In Zeiten der Digitalisierung sind Experten, die sich mit der Sicherung von Informatik-Systemen auskennen, Gold wert. Doch gerade jene Fachkräfte sind in der Schweiz derzeit gesucht wie schon lange nicht mehr.

Informatik-Fachleute sind nach Ingenieuren die gesuchtesten Fachleute in der Schweiz. Kein Wunder, muss jede Bank und auch sonst beinahe jedes Unternehmen inzwischen IT-Fachleute beschäftigen, um mit der Digitalisierung und all ihren Herausforderungen Schritt halten zu können.

Laut der Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half – für dieses Kapitel hat das Unternehmen 701 Chief Information Officers (CIO) in Kontinentaleuropa und Grossbritannien befragt – sind ebendiese CIO von den Entwicklungen im Arbeitsmarkt beunruhigt: «Die Digitalisierung der Unternehmen läuft auf Hochtouren. IT-Experten, die bei dem Wandel unterstützen können, sind Mangelware», so Zerrin Azeri, Associate Director bei Robert Half.

Cloud-Experten wollen umworben sein

Am ehesten sind folglich auch Experten gesucht, die sich mit IT-Sicherheit auskennen. Jeder dritte befragte CIO ist der Ansicht, dass in dieser Sparte am wenigsten qualifizierte Bewerber vorhanden sind. Am höchsten ist der Bedarf in Bereichen, die etwas mit der Cloud zu tun haben, mit Computing, Sicherheit und der Architektur derselben.

«Durch die Digitalisierung und entsprechende Tools laufen bei Unternehmen eine große Menge an Daten zusammen – zur Verwaltung nutzen sie immer öfter Cloud-Systeme. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Bedarf an Cloud-Experten, Datenbankprofis und Spezialisten für Business Intelligence besonders hoch ist», so Azeri.

Geld reicht nicht

Auch Banken setzen immer häufiger auf Clouds, wie finews.ch bereits berichtet hat. So hat beispielsweise die UBS bereits seit 2018 eine Kooperation mit dem Internetgiganten Microsoft am laufen, um ihre Daten auf die Cloud zu bringen. Und die Credit Suisse hat 2019 bekanntgegeben, neben ihrem internen Cloud-Projekt ebenfalls mit Microsoft zusammen zu arbeiten.

Um weiterhin IT-Fachleute anwerben zu können, müssen Firmen laut Robert Half inzwischen kreativ werden: «Ein attraktives Salär allein reicht bei dieser Arbeitsmarktsituation nicht aus, um Bewerber zu überzeugen,» so Azeri, «ein professioneller Recruiting-Prozess und kontinuierliche Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter sind das A und O, um für Bewerber interessant zu sein.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.84%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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