Von der Hektik unter den Anlegern hat auch die Schweizer Börsenbetreiberin SIX profitiert. Im vergangenen Semester hat sie zudem ihre grösste Akquisition seit Jahren abgeschlossen.

Im Corona-Crash vom vergangenen März erzielte SIX den höchsten wöchentlichen Handelsumsatz der Unternehmensgeschichte. Das rechnete sich für die Schweizer Börsenbetreiberin, wie diese am Dienstag vermeldete. Das Betriebsergebnis (Ebitda) im ersten Semester 2020 kletterte im Vergleich zum Vorjahr um einen Drittel auf 151,6 Millionen Franken.

Gegenüber dem von Sondereffekten belasteten Vorjahres-Ausweis von 32,4 Millionen Franken stieg das Konzernergebnis gar auf 184,2 Millionen Franken an.

Worldline-Aktien verkauft

Neben der operativen Leistung lag auch das Finanzergebnis von SIX deutlich über dem der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Grund war der Abschluss der Veräusserung von 10,1 Millionen Worldline-Aktien, welche SIX in Zusammenhang mit dem Verkauf ihrer Zahlungs-Sparte an den französischen Konzern erstanden hatte.

Bereits vergangenen Juni hatte die Schweizer Börsenbetreiberin die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der spanischen Börse BME abgeschlossen. Aus der Integration von SIX und BME soll die drittgrösste Finanzmarkt-Infrastrukturgruppe Europas entstehen. Die Planung der operativen Integration von BME in SIX ist derzeit im Gange, wie es am Dienstag weiter hiess.

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