Die Landesregierung hat dem Direktorium der Schweizerischen Nationalbank das Vertrauen ausgesprochen und damit in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ein Zeichen für die Kontinuität an der Spitze des finanzpolitisch wichtigen Gremiums gesetzt.

Thomas Jordan, Fritz Zurbruegg und Andréa Maechler stehen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung: Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom Mittwoch die drei Mitglieder des Direktoriums der SNB für die Jahre 2021 bis 2027 im Amt bestätigt, wie der Bundesrat in einer Mitteilung schreibt. Auch die drei Stellvertreter, Martin Schlegel, Dewet Moser und Thomas Moser, sind für eine weitere Amtsperiode gewählt.

Der Bundesrat hat ausserdem Romeo Lacher, Verwaltungsratspräsident der Privatbank Julius Bär, zum Vizepräsidenten des Bankrats ernannt. Amtsantritt ist der 1. Mai 2021, vorbehältlich seiner Wahl durch die Generalversammlung der SNB vom 30. April 2021.

Ersatzwahlen für den Bankrat

Lacher und Christoph Mäder, Präsident des Wirtschaftsverbandes Economiesuisse, wurden Ende Oktober für die Wahl in den Bankrat vorgeschlagen. Sie werden für den Rest der Amtsperiode 2020–2024 im Amt sein, wie weiter zu erfahren war.

Die Ersatzwahl wurde nötig, weil Olivier Steimer, ehemaliger Präsident des Verwaltungsrats der Banque Cantonale Vaudoise, aus Gründen der gesetzlichen Amtszeitbeschränkung, und Heinz Karrer, bisheriger Präsident von Economiesuisse, wegen der Beendigung seiner Funktion bei Economiesuisse, beide per Ende April 2021 aus dem Gremium ausscheiden werden.

Der Bankrat der SNB setzt sich aus 11 Mitgliedern zusammen, die für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt werden. Der Bundesrat wählt 6 Mitglieder und die Generalversammlung der SNB deren 5. Die Präsidentin oder der Präsident sowie die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident werden vom Bundesrat ernannt bzw. bestätigt.

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