Bundesrat Ueli Maurer begibt sich mit einer hochkarätigen Delegation aus der Finanzindustrie nach Dubai. Vergangenen Januar war der Besuch in Nahost noch kurzfristig abgesagt worden.
Die Nahost-Reise von Bundesrat und Finanzminister Ueli Maurer ist für den 23. und 24. März geplant. Neben dem Arbeitsbesuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten stehe dabei der Swiss Finance Day an der Weltausstellung in Dubai im Mittelpunkt, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Am Anlass wolle man den Beitrag des Schweizer Finanzplatzes zu Innovation und Nachhaltigkeit vorstellen – und nicht nur das.
Recherchen von finews.ch zufolge hätte die Reise bereits am 5. Januar stattfinden sollen, wurde aber kurzfristig abgesagt. Offiziell kam man damals überein, dass die gesundheitlichen Risiken angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante zu hoch seien. Inoffiziell wollte man nicht eine Flanke für mögliche Imageschäden öffnen, berichteten Quellen seinerzeit. Dies wäre dann der Fall gewesen, wenn während der verschärften Corona-Massnahmen in der Schweiz Selfies von strahlenden Chefbankern unter der Sonne von Dubai nach aussen gedrungen wären.
António Horta-Osório als mahnendes Exempel
In den Tagen zuvor hatte der Verstoss von António Horta-Osório gegen Schweizer Quarantäne-Pflichten nach einer Rückreise aus London einen Mediensturm ausgelöst. Der Verstoss kostete dem damaligen Präsidenten der Credit Suisse (CS) noch im selben Januar das Amt.
Laut der Event-Ankündigung ist nun aber CS-CEO Thomas Gottstein mit von der Partie. Ebenso Arnaud Leclerq von der Privatbank Lombard Odier, Blaise Goetschin von der Genfer Kantonalbank sowie Ali Janoudi von der UBS teil. Zudem sind aus der Versicherungsbranche Ivo Menzinger (Swiss Re) und Peter Englund (Zurich) angekündigt, sowie von den Finanz-Verbänden Iwan Deplazes (Asset Management Association Switzerland) und Jörg Gasser (Swiss Bankers Association).
Treffen mit Emir von Katar
Maurers Reiseplan sieht auf der Hinreise zudem ein Treffen mit dem katarischen Emir Tamim Bin Hamad Al Thani sowie seinem Amtskollegen Ali Bin Ahmed Al Kuwari vor. Dabei soll der im vergangenen Sommer begonnene Dialog in Finanz- und Steuerfragen vertieft werden, wie es weiter heisst.
Der Finanz-Dialog in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird von Staatssekretärin Daniela Stoffel und dem Staatsminister für Finanzen, Mohamed Bin Hadi Al Hussaini, geführt. Dabei werde es um die wirtschaftliche Lage gehen, Finanz- und Steuerthemen sowie um einen offenen Marktzutritt.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.97%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.03%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
