Die Privatbank Julius Bär führt in einer neuen Initiative Zukunftstechnologien und Kunst zusammen. Ein bekannter Medienkünstler zeigt, wie das aussieht.

Julius Bär lanciert «Next» – eine Initiative, welche die interdisziplinäre Erforschung von Megatrends in Kunst, Wissenschaft und Technologie fördern soll, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war.

Künstliche Intelligenz und Quanten-Computer

Die Klammer liefert dazu die Kunst, die beim Zürcher Traditionshaus schon seit jeher einen hohen Stellenwert geniesst. Next soll zeigen, wie diese mit der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung zusammenwirkt und damit neue Perspektiven schafft. Wie das genau aussieht, illustriert jeweils ein von einer Jury erkorener Akteur in diesem Spannungsfeld.

Den Anfang macht der 37-jährige türkischstämmige Medienkünstler Refik Anadol (Bild unten), der international bereits viel Beachtung geniesst und in seinem Werk auf Künstliche Intelligenz und Quanten-Computer zurückgreift. Dabei entstehenden oftmals raumfüllende Installationen, die an Traumwelten oder gar Halluzinationen erinnern (siehe Video unten). Das ist gewollt. «Wir nutzen Licht als Droge», sagte Anadol unlängst gegenüber der deutschen Zeitung «Tagesspiegel» (Artikel bezahlpflichtig).

Anadol 500 

(Bild: Refikanadolstudio)

Premiere in Dubai

Im Auftrag von Next wird er nun ein «immersives Erlebnis» schaffen, das erstmals während der Kunstmesse Art Dubai 2023 präsentiert und anschliessend an verschiedenen Orten gezeigt wird, wie es weiter hiess.

In der Jury der Initiative sitzt neben Kadern der Privatbank unter anderem der künstlerische Leiter der Serpentine Galleries, der Schweizer Hans Ulrich Obrist. Für Next arbeitet Julius Bär künftig mit Serpentine, einem Londoner Museum für zeitgenössische Kunst, zusammen.