UBS: Good News aus London

Das sind gute Neuigkeiten für die kombinierte Grossbank und ihren CEO Sergio Ermotti: Moody’s hat das Langfristrating für vorrangige unbesicherte Schuldtitel und Einlagen der UBS sowie deren Niederlassungen mit Aa2 bestätigt und den Ausblick von negativ auf stabil angehoben.

Gleichzeitig wurde das entsprechende Rating der UBS Group (Holdinggesellschaft) von A3 auf A2 heraufgestuft, ebenfalls mit stabilem Ausblick. Dies schreibt die Niederlassung in London der internationalen Ratingagentur in einer Medienmitteilung vom Freitag.

Integrationsarbeiten gewürdigt

Hintergrund dieser Aufwertungen sind laut Moody’s drei Fakoren: der Fortschritt bei der Integration der Credit Suisse, die erhöhte Profitabilität sowie eine solide Kapital- und Liquiditätsausstattung.

Die angestrebten Kosteneinsparungen von rund 13 Milliarden Dollar, insbesondere im Zuge der laufenden Restrukturierung, scheinen auf Kurs. Zudem profitierte die Gruppe von ihrer führenden Stellung in der Vermögensverwaltung und im Schweizer Retailgeschäft.

Moody’s betont, dass die Risiken im kapitalmarktsensiblen Geschäft – etwa durch grosse Vermögenseinlagen – durch «das glaubwürdige Management, eine konservative Risikopolitik und hohe Liquiditätspuffer» abgesichert sind.

Gesetzespaket des Bundesrates

Einen weiteren positiven Faktor sieht Moody's im von der Schweizer Bundesrat angekündigten Gesetzespaket zur Stärkung des Too-Big-To-Fail-Regimes. Bei vollständiger Umsetzung werde dieses die Kapital- und Liquiditätsprofile der UBS zusätzlich stärken, die Krisenresilienz verbessern und das Vertrauen der Märkte weiter stabilisieren, wie die Agentur in ihrem Kommentar festhält.

Im vergangenen Mai hatte bereits die Ratingagentur Fitch den Ausblick für die UBS angehoben; finews.ch berichtete darüber.