Eine Studie zeigt Risikofaktoren für Herzkrankheiten auf. Wer in der Finanzbranche arbeitet, sollte sich in Acht nehmen. Und sein Verhalten ändern.

Ben Steele war erst 35, als er einen Herzinfarkt erlitt. Der Hedge-Fund-Händler von Armajaro Asset Management LLP verstarb laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg» an den Folgen der Attacke. Nur wenige Wochen war Andrew Littell, Europa-Chef Loan & Bond Trading von CVC Credit Partners an Herzversagen gestorben. Er war Anfang 40.

Studien zeigen, dass der Beruf in der Finanzbranche tatsächlich ein höheres Risiko für Herzkrankheiten birgt als andere Jobs. Eine Studie der University of Southern California deckte auf, dass ein Grossteil der Banker ihre Körper vernachlässigen oder sogar quälen, um den Job gut zu machen. Das, so Autorin Alexandra Michel, resultiere in Krankheiten – zum Beispiel des Herzens.

Zu viel Koffein, Alkohol, Koks

«Sie trinken zu viel, sie rauchen zu viel, sie nehmen zu viel Koffein zu sich und oft auch Koks», erklärt Kardiologe Duncan Dymond gegenüber dem Portal «Efinancialcareers». Er behandelt auch Angestellte aus der Finanzbranche und bemerkt bei ihnen oft ein durch den Lebensstil erhöhtes Risiko.

Eine Studie des Londoner University College führte zu ähnlichen Ergebnissen. Eine hohe Arbeitslast, lange Arbeitszeiten, in Kombination mit hohen Erwartungen und wenig Kontrolle über das Arbeitsumfeld führen zu einer Steigerung von 20 Prozent in der Wahrscheinlichkeit für Herzkrankheiten, ergab eine Studie an 200'000 Personen.

Arbeitszeiten wichtig

Eine frühere Studie hatte bereits gezeigt, wie hoch der Anteil langer Arbeitszeiten am Herzinfarktrisiko ist. Mika Kivimäki fand heraus, dass ein elf-Stunden-Tag das Risiko einer Herzattacke um ganze 67 Prozent erhöht, so das Medizin-Fachportal «Medical News Today».

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