Die Pensionskasse der Basler Kantonalbank befindet sich seit Jahren in einer Unterdeckung. Nun ändert die Bank das Finanzierungsmodell.

Seit Ende 2008 befindet sich die Pensionskasse der Basler Kantonalbank, zu der auch die Bank Coop gehört, in einer Unterdeckung. Auch geht der Stiftungsrat davon aus, dass die sich durch das Leistungsprimat ergebende Sollrendite in den kommenden Jahren nicht erreicht werden kann.

Das will man nun ändern. «Die Unterdeckung soll ausfinanziert und die Vorsorgeleistungen nachhaltig gesichert werden», heisst es in einer Mitteilung der Basler Kantonalbank.
 
Die Pensionskasse der Basler Kantonalbank wird ab 1.1.2014 im Beitragsprimat geführt. «Der Stiftungsrat folgt damit der allgemeinen Tendenz der letzten Jahre bei privaten und öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen», so die Begründung laut Communiqué.

Technischer Zinssatz sinkt
 
Der rechnische Zinssatz sinkt ausserdem von 3,5 auf 2,5 Prozent. Für die bestehenden Alt-Rentner soll der Zinssatz im Sinne einer Übergangsregelung auf 3,5 Prozent verbleiben. Auch das ordentliche Rentenalter ändert sich: Es wird von 62 auf 64 Jahre erhöht.
 
Die Schritte wirken sich auch auf das Geschäftsergebnis der Banken aus. Zur Schliessung der Deckungslücke und Finanzierung der Übergangsregelung weist der Konzern BKB der Pensionskasse insgesamt 44 Millionen Franken zu.

Auswirkungen aufs Geschäftsergebnis

Dieser Betrag setzt sich aus der Einmaleinlage von 31 Millionen Franken sowie einem einmaligen Betrag für die Übergangsregelung von rund 13 Millionen Franken zusammen. Die Basler Kantonalbank beteiligt sich insgesamt mit rund 26,4 Millionen daran, die Bank Coop mit 17,6 Millionen.

Beide Banken hatten im Jahr 2011 bereits Rückstellungen von 8 und 6 Millionen Franken gebildet, heisst es in den Mitteilungen. Der restliche Betrag wirke sich auf das Geschäftsergebnis aus.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.48%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.13%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
pixel