Falsche Bewertungen von Ratingagenturen haben die Krise von 2007 mitverantwortet. Zu strenge Vorgaben behinderten nun aber eine Erholung des US-Häusermarkts.

Ratingagenturen hätten ein Wiederaufleben des Schuld-Marktes mit US-Hypotheken behindert, indem sie Berichte herausgegeben hätten, die lockerere Verträge zum Schulden-Handel in Frage gestellt haben, kritisiert Peter Sack, Managing Director bei der Credit Suisse die Ratingagenturen laut einem Bericht der internationalen Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Dies habe wiederum Investoren beunruhigt, die sich nun über Angaben zur Kredit-Qualität und deren Repräsentation durch die Anleihen-Ausgeber sorgen, fügt Sack an. «Alleine diese Kommentare haben einen riesen Sorgenhaufen bei den AAA-Käufern produziert», sagt Sack gemäss «Bloomberg».

Regierung will das so

Die Ratingagenturen bemängelten, dass gewisse Vertragsänderungen, die angeblich durch die neuen regulatorischen Richtlinien durch die Regierung vorgegeben werden, nicht allgemein zur Anwendung kommen.

«Einige einflussreiche Leute wollen diese Dinge [vertragliche Änderungen] in den Deals drin haben. Dies hat nichts mit den Ratingagenturen zu tun», wehrt sich Kathryn Kelbaugh, eine Analystin von Moody's, gegenüber den Vorwürfen von Sack gemäss «Bloomberg».

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