Credit Suisse: Aktien übergewichten

Für die Strategen der Credit Suisse ist die Börse weiterhin im Zeichen des Optimismus. Mindestens vier Gründe sprechen für weitere Kurssprünge.

Mit Blick auf das anhaltende Lockerungsfeuerwerk erhoffen sich die Marktteilnehmer diese Woche beruhigende Antworten der Federal Reserve (Fed). Vor allem zwei Fragen dürften die Marktteilnehmer besonders interessieren: Erstens, wann die Zentralbank die geldpolitischen Zügel anzieht. Und zweitens, wie sie das bewerkstelligen will.

An den Märkten gab es in letzter Zeit einige beunruhigende Anzeichen: Etwa ein grösserer Ausverkauf in den Schwellenländern, schnell steigende Bondrenditen und eine allgemein steigende Volatilität. Doch die Aktienbörse, so scheint es, steht weiterhin im Zeichen des Optimismus.

Keine Anzeichen von Panik

So halten auch die Strategen der Credit Suisse den Aktien weiterhin die Treue und verleihen den Papieren weiterhin das Etikett «übergewichten». Für Andrew Garthwaite, Leiter der Abteilung Globale Aktienmärkte, besteht für den S&P-500-Index durchaus noch Luft nach oben: Das Jahresendziel sieht er bei 1'730 Punkten, rund 90 Punkte oder über 5 Prozent höher als heute, wie das Online-Portal «MarketWatch» berichtet.

Mindestens vier Gründe, die für Optimismus an den Aktienmärkten im Vergleich zu den Kreditmärkten sorgen, legen die Credit-Suisse-Analysten auf den Tisch:

1. Die Bewertung
2. Der relative Risikoappetit
3. Die Positionierung
4. Ein wahrscheinlicher Anstieg von Aktienrückkaufprogrammen durch Unternehmen

Aktien mit tiefem Finanz-Leverage bevorzugen

Ausserdem bergen gemäss dem Bericht steigende Kreditkosten ein Risiko für Papiere von folgenden Unternehmen: Versorger, Tabakindustrie, Zulieferer im Gesundheitswesen und solche mit hohem finanziellen Leverage respektive tiefem operativem Leverage.

Hingegen gehören umgekehrt Aktien von Unternehmen mit hohem operativen Leverage respektive tiefem finanziellen Leverage zu den Gewinnern, so die Credit Suisse weiter.

Weitere Grossbanken optimistisch

Auch die Analysten der amerikanischen Grossbank J.P. Morgan versprühen mit ähnlichen Überlegungen den gleichen Optimismus, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht.

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