Die Credit Suisse hat ein gutes erstes Halbjahr hinter sich. Der Gewinn liegt deutlich Höher als noch im Vorjahr.

Die Credit Suisse erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn von 2,3 Milliarden Franken, wie die Grossbank mitteilt. Der Quartalsgewinn liegt bei 1,045 Milliarden. Das ist in etwa so viel, wie am Markt auch erwartet worden war. Der Vorsteuergewinn stieg im ersten Halbjahr um 192 Prozent auf 3,4 Milliarden und im ersten Quartal um 38 Prozent auf 1,5 Milliarden.

CS-Chef Brady Dougan zeigte sich vor allem mit der Eigenkapitalrendite zufrieden. Diese betrug im ersten Halbjahr 13 Prozent. «Wir haben im Vergleich zu unseren Mitbewerbern eine der höchsten Eigenkapitalrenditen und eine sehr solide Kapitalbasis», lässt er sich zitieren. Auch mit den Kostenreduktionen sei man auf Kurs.

Die Credit Suisse erzielte per Ende des zweiten Quartals 2013 Kosteneinsparungen von brutto 2,7 Milliarden Franken. «Die Credit Suisse ist weiterhin auf gutem Weg, das Kostenreduktionsziel von insgesamt 4,4 Milliarden Franken bis Ende 2015 zu erreichen», schreibt die Bank. Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit der Neuausrichtung belasteten das Quartal mit 133 Millionen.

Besseres Marktumfeld

Das Marktumfeld dürfte sich laut der Bank verbessern. «Gegen Ende des zweiten Quartals führte der Zinsanstieg zu einer höheren Marktvolatilität und geringerer Kundenaktivität», so Brady Dougan.

«Diese Marktvolatilität setzte sich bis in den Juli fort, doch gab es in letzter Zeit Anzeichen einer Stabilisierung in unseren grössten Märkten. Längerfristig dürften unser global tätiges Private Banking & Wealth Management und unser auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtetes, kapitaleffizientes Investment Banking von höheren Zinsen profitieren.»

In den vergangenen Monaten lief es vor allem im Investmentbanking gut, wo sich der Gewinn signifikant steigerte. Im Wealth Management drückte eine Einmalzahlung aufs Ergebnis.

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