Das Ostschweizer Institut hatte 2013 einen deutlichen Gewinnrückgang. Die Dividende bleibt unverändert bei 15 Franken.

Der Reingewinn verminderte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 42,7 Millionen von 108,7 Millionen Franken im Vorjahr, teilte die St. Galler Kantonalbank am Mittwoch mit.

Dabei schlugen Sonderfaktoren von 9,6 Millionen Franken für den Verkauf von Teilen der Hyposwiss, sowie die Ausgleichszahlungen im Zusammenhang mit dem Steuerabkommen mit Grossbritannien im Umfang von 3,4 Millionen Franken und Rückstellungen in der Höhe von 36,7 Millionen Franken im Zusammenhang mit dem US negativ zu Buche.  

Letztere betreffe vor allem die Hyposwiss Zürich, welche traditionell über einen höheren Anteil an US-Kunden verfügte, schreibt die Bank. Die Hyposwiss Genf und das Stammhaus sind dagegen zu einem geringeren Teil betroffen.

Stabiles Kerngeschäft

Unter Ausklammerung der Sonderfaktoren verbesserte sich der Bruttogewinn um 1,6 Prozent auf 226 Millionen Franken und der Reingewinn um 4,6 Prozent auf 158 Millionen Franken. «Das operative Ergebnis war damit gut. Das Kerngeschäft sei stabil und die Kosten wurden erneut gesenkt», heisst es weiter. Der Geschäftsaufwand nahm dabei um 4,2 Prozent auf 268 Millionen Franken ab.

Die Kundenausleihungen legten um 3,1 Prozent auf 23,0 Milliarden Franken zu, wobei das Volumen an Neugeschäften nicht im gleichen Masse wie im Vorjahr angestiegen sei. Dabei wuchsen die Hypothekarforderungen um 4,5 Prozent.

Nettoneugeldabfluss von fast 600 Millionen

Bei den Verwalteten Vermögen, welche um 5,4 Prozent auf 36,2 Milliarden Franken zurückgingen, machte sich vor allem der Verkauf des Osteuropa- und Lateinamerika-Geschäfts der Hyposwiss Zürich bemerkbar. Vor diesem Hintergrund hätten sich die Verwalteten Vermögen zufriedenstellend entfaltet, heisst es weiter.

Der Bank flossen dabei Kundengelder im Umfang von netto 597 Millionen ab, nachdem bereits im Vorjahr ein Nettoneugeldabfluss von 177 Millionen Franken zu verzeichnen war.

Reingewinn 2014 auf Niveau 2012 erwartet

Aufgrund der wegfallenden Sonderfaktoren, welche im Geschäftsjahr 2013 den Konzerngewinn belastet haben, rechnet die Bank für das Geschäftsjahr 2014 mit einem Reingewinn in etwa im Rahmen des Geschäftsjahres 2012. In dieser Prognose ist die Dekonsolidierung der verkauften Einheiten berücksichtigt.

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