Wer mit einer Anstellung bei einer Bank in London liebäugelt, sollte gut abklären, wo der Arbeitsort liegt. Bezüglich Lohnhöhe spielt das eine erstaunliche Rolle.
Das sind gute Nachrichten für Credit-Suisse-Mitarbeiter, die in der Canary Wharf im Osten Londons tätig sind. Sie verdienen im Schnitt deutlich mehr als ihre Kollegen, etwa jene der UBS, die mitten in der Londoner City – am Bishopsgate bei der Liverpool Station – arbeiten (müssen).
Dies ergibt eine neue Umfrage von Emolument, einer britischen Firma, die Lohndaten analysiert.
Die Gesamtentlöhnung für Mitarbeitende auf Stufe Analyst liegt gemäss diesen Angaben in der Canary Wharf etwa um acht bis neun Prozent über jener der Kollegen, die ihren Lohn in der City beziehen. Der Unterschied kann sich – etwa auf Stufe Associate – bis auf 21 Prozent erhöhen.
Zusätzlicher Arbeitsweg lohnt sich
Die Banker in der Canary Wharf kommen nicht nur in den Genuss höherer Grundsaläre, sondern sie kriegen auch höhere Boni, wie es weiter heisst. So liegt beispielsweise das Grundgehalt für Mitarbeiter auf Stufe Vice President in der Canary Wharf um 12 Prozent über demjenigen eines Angestellten im Stadtzentrum. Auf Stufe Associate und Managing Director liegen die Saläre im Osten Londons neun respektive vier Prozent höher.
Richtig lukrativ wird es indes bei den Bonuszahlungen: Die Analysten in der Canary Wharf streichen rund 50 Prozent mehr ein, als ihre Kollegen in der City. Auf Stufe Vice President beträgt die Differenz 33 Prozent und bei den Directors und Associates 23 Prozent.
Die Schere geht weiter auf
«Es scheint, dass sich der zusätzlich Arbeitsweg in die Canary Wharf auszahlt, und dass sich die Schere weiter zu Gunsten der Canary Wharf ausweitet», sagt Robert Benson, CEO von Emolument. Die Mitarbeiter der Deutschen Bank dürfen sich freuen. Ihre Firma zieht demnächst auch ostwärts.
Top-Banken in der Canary Wharf
Bank of America/Merrill Lynch, Barclays, Citigroup, Credit Suisse, HSBC, Halifax, J.P. Morgan, Morgan Stanley, Santander, Wells Fargo...
Top-Banken in der City
BNP Paribas, Caixa Bank, Commerzbank, Credit Agricole, Deutsche Bank, Espirito Santo, Lloyds, Mitsubishi, Royal Bank of Scotland, Société Générale, Standard Chartered, UBS...
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
