Seit 2012 bezahlt die UBS einen Teil der Mitarbeiter-Boni mittels bedingte Anleihen. Die Zuteilungen in diesen Pool rechnet die Bank nun als zusätzliches Kernkapital an.

Das Mitarbeitervergütungssystem sei im Hinblick auf den zu erwartenden verstärkten Fokus auf Tier 1-Kapitalinstrumente überarbeitet worden, teilte die UBS am Freitag mit. Das bedeutet, dass ab dem vergangenen Geschäftsjahr 2014 Zuteilungen aus dem sogenannten Deferred Contingent Capital Plan (DCCP) als zusätzliches Kernkapital gelten.

Das DCCP ist ein Beteiligungsprogramm, dessen Mittel den Mitarbeitern erst nach einer fünfjährigen Sperrfrist zukommen – oder bei bestimmten Ereignissen verfallen. Das DCCP bezweckt so, die Vergütungsanreize besser mit der Kapitalstärke der UBS in Einklang zu bringen.

Aufbau von 2,5 Milliarden Franken Kapital

Mit dem jetzigen Schritt werde die Kapitaleffizienz dieses Programms verbessert, hiess es weiter. Die UBS habe zum Jahresende rund 500 Millionen Franken an DCCP-Zuteilungen als zusätztliches Tier-1-Kapital verbucht.

Bis Ende des vierten Quartals 2014 seien dagegen rund 500 Millionen Franken vom harten Kernkapital abgezogen worden. Geplant sei, in den kommenden fünf Jahren aus den DCCP-Zuteilungen rund 2,5 Milliarden Franken zusätzliches Eigenkapital aufzubauen. Am Ziel von 13 Prozent für die harte Kernkapitalquote gemäss Basel III hält die Bank fest.

Sonderdividende von 25 Rappen

Weiter teilte die UBS mit, sie habe nach Abschluss des Aktienumtauschprogrammes für die Schaffung der Gruppenholding 25 Rappen pro Aktie zurückgestellt. Diese Mittel sollen an die Aktionäre ausgezahlt werden, sofern diese zustimmen. Der Schritt hatte aber eine Reduktion des harten Kernkapitals von rund 1 Milliarde Franken zur Folge.

Die UBS machte nun auch Angaben zu den Auswirkungen der Euro-Franken-Kursuntertgrenze: Sie habe im Handelsgeschäft im Zusammenhang mit diesem Schritt keine Verluste erlitten.

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