Die neuen Bonus-Regeln in der EU veranlassen die Grossbanken zu neuen Lohnmodellen. Davon profitieren jetzt vor allem junge Banker.

Die EU-Regeln besagen, dass der Bonus für einen Senior Banker nicht das Doppelte seines Basissalärs übersteigen darf. Die Banken haben darauf mit teilweise kräftigen Lohnerhöhungen von 20 bis 25 Prozent reagiert, damit am Ende des Jahres die gesamte Kompensation inklusive Bonus in etwa gleich bleibt wie vor dem Bonus-Cap.

Wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Mittwoch schrieb, hat die Credit Suisse in London nun auch die Saläre von Junior Bankern erhöht. Die Deutsche Bank sei daran, die Saläre für Analysten, Associates und Vice-Presidents anzupassen.

Zwar sind die meisten der Junior Banker vom Bonus Cap nicht betroffen. Aber laut «Financial Times» werden ihre Boni dennoch gekürzt, sodass diese nicht höher ausfallen können als die Boni ihrer Chefs. Im gleichen Masse würden aber ihre Löhne erhöht, in manchen Fällen um bis zu 20 Prozent.

Ein höherer garantierter Lohn

Unterm Strich ist die Entwicklung für die Junior Banker positiv, ist doch ein höherer Bestandteil ihres Lohnes fix und garantiert, auch wenn die Bank schlechte Zahlen schreibt.

Gemäss dem Bericht hat kürzlich auch die Bank of America ihren in London arbeitenden Junior Bankern eine Lohnerhöhung von 5'000 Pfund zugestanden. Analysten im ersten Jahr verdienen somit 50'000 Pfund, im dritten Jahr dann 60'000 Pfund.

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