Urkundenunterdrückung und Amtsmissbrauch: Der frühere Banker Oskar Holenweger hat Beschwerde beim Bundesstrafgericht eingereicht.

In seiner Beschwerde ans Bundesstrafgericht in Bellinzona erhebt der frühere Besitzer der Tempus-Bank schwere Vorwürfe gegen die Strafuntersuchungsbehörden des Bundes. Dies meldet die «Sonntagszeitung». «Es geht um Unterdrückung von Urkunden und Amtsmissbrauch», sagte Holenwegers Anwalt Lorenz Erni der Zeitung.

So seien Akten entfernt worden, die Oskar Holenweger entlasten könnten.

Zudem reichte Erni letzte Woche Strafanzeige gegen Markus Diemer ein, der für die Bundesanwaltschaft bei Holenweger den agent provocateur gespielt hatte. Die Klage lautet auf qualifizierte Veruntreuung, falsche Anschuldigung sowie falsches Zeugnis.

Da die Bundesanwaltschaft Partei sei, verlangt Anwalt Erni überdies die Einsetzung eines ausserordentlichen Staatsanwaltes.

Eigentlich wollte der als Eidgenössischer Untersuchungsrichter eingesetzte St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob dieser Tage den Schlussbericht im Fall Holenweger fertigstellen, schreibt die «Sonntagszeitung» weiter. Hansjakob glaubt, genügend «objektive Anhaltspunkte» zu haben, um gegen Holenweger eine Anklage wegen Geldwäscherei zu beantragen. Jetzt aber wartet er den Entscheid des Bundesstrafgerichts zur Beschwerde Holenwegers ab.

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