Die Genfer Privatbank konnte im Übergangsjahr 2014 ihre verwalteten Vermögen leicht steigern. Im Verwaltungsrat der Banque Privée Edmond de Rothschild kommt es zu einem Wechsel.

Der Gewinn sank 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 63 Millionen Franken, wie die Banque Privée Edmond de Rothschild in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Der Rückgang sei vor allem einem ausserordentlichen Gewinn von 2013 zuzuschreiben. Denn der Bruttogewinn 2014 sei dank Kostendisziplin um 6,5 Prozent auf 134,5 Millionen Franken gestiegen.

Die Privatbank befindet sich in einem Umbau- und Modernisierungsprozess, wie es weiter hiess. So verkaufte sie ihre Tochtergesellschaft IFS in Italien, wodurch ihr 3,6 Milliarden Franken an Kundengeldern abflossen. Unterm Strich gelang Edmond de Rothschild jedoch eine Steigerung der Kundenvermögen um knapp 1 Prozent auf 109 Milliarden Franken.

Sehr viel überschüssiges Kapital

CEO Emmanuel Fievet betont in der Mitteilung das schwierige Geschäftsumfeld, hebt aber auch die starke Kapitalsituation der Bank sowie ihre Besitzerstruktur hervor. Die Bank verfüge über eine Eigenkapitalquote von 32 Prozent, womit sie rund 700 Millionen Franken an überschüssigem Aktienkapital habe, sagt der Chef.

Die Bank sieht sich somit in der Position, den Modernisierungsprozess fortzusetzen, der laut Fievet ein Langzeitprojekt ist. Für 2015 sei man vorsichtig, da sich die Frankenstärke und die Negativzinsen nachteilig auf die Erträge auswirkten. Die Bank werde sich darum laufend an die jeweiligen Rahmenbedingungen anpassen.

Professorin tritt ab

Im Verwaltungsrat gibt es zudem einen Wechsel: Rajna Gibson Brandon stellt sich nicht mehr der Wiederwahl. Stattdessen sollen die Aktionäre Philippe Perles in das Aufsichtsgremium wählen.

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