Jetzt ist es offiziell: Im Rennen um die Ansiedlung aufstrebender Schweizer Fintech-Firmen übernimmt die Rhonestadt die Führung.

In Genf startet nämlich Fusion – so heisst der erste Fintech-Beschleuniger des Landes. Die selbst ernannte «Swiss Fintech Factory» (Bild) an der Avenue de la Praille 50 unweit des Stadtzentrums öffnet ab sofort ihre Tore für Start-ups aus dem Fintech-Bereich, wie der Genfer Akzelerator kürzlich mitteilte.

finews.ch hatte bereits zuvor über die Planungsarbeiten berichtet. Auf der Plattform von Fusion sollen Start-ups über ein Jahr lang begleitet und «beschleunigt» werden, wie es weiter heisst.

Temenos als Sponsor

Zu diesem Zweck können sich Jungfirmen aus dem In- und Ausland bis zum 15. Juni 2015 bei Fusion in Genf bewerben. Am 1. Oktober 2015 startet dann das erste Beschleunigungs-Programm, wie es weiter heisst.

Hinter Fusion steht ein Netz etablierter Partner: Hauptsponsor und Mentor von Fusion ist der Schweizer Banken-Software-Entwickler Temenos; der an der Ecole Polytechnique de Lausanne (EPFL) beheimatete Wagnis-Kapitalgeber Polytech Ventures übernimmt derweil die Leitung des Programms.

Zürich laviert

Beim Wissenstransfer helfen zudem das Technologie-Beratungsunternehmen Capco sowie das mit der EPFL verbundene Forschungsinstitut IDIAP. Insgesamt sind Fusion zufolge bereits 60 Personen für das Programm tätig.

Mit Fusion schafft Genf in Sachen Fintech-Förderung Tatsachen, während am Finanzplatz Zürich noch um die geeignete Vorgehensweise debattiert wird. Ein Richtungsentscheid wird in der Limmatstadt erst im kommenden Juni erwartet.

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