Die Zürcher Bank Julius Bär hat genau zwei Jahre gebraucht, um das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft von Merrill Lynch zu integrieren. Pendent ist der indische Markt. In Paris wird gespart.

Mit Ausnahme des Geschäfts in Indien hat Julius Bär den Vermögenstransfer der IWM-Transaktion zum vereinbarten «Long-Stop»-Datum Ende Januar 2015 beendet, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. (IWM steht für International Wealth Management; gemeint ist damit das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft von Merrill Lynch, das Julius Bär ab 2013 übernommen hatte; angekündigt wurde die Transaktion bereits im August 2012).

Dem weiteren Vernehmen nach soll das Geschäft in Indien voraussichtlich im dritten Quartal 2015 integriert werden, wie es weiter heisst. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass dies zu einem Anstieg der verwalteten Vermögen von mehr als 5 Milliarden Franken führen wird.

Auch hier: Währungseinflüsse

Per Ende Juni 2015 beliefen sich die ausgewiesenen verwalteten Vermögen von IWM, beruhend auf den Vermögenswerten an den anwendbaren Übertragungsdaten, auf 52 Milliarden Franken gegenüber 54 Milliarden Franken Ende 2014.

Basierend auf den Marktwerten Ende Juni 2015 betrugen die verwalteten IWM-Vermögen 56 Milliarden Franken (Ende 2014: 60 Milliarden Franken).

IWM-Geschäft in Paris wird eingestellt

Nach einer Analyse der globalen Positionierung der Gruppe hat das Management entschieden, die Geschäftstätigkeit des früheren IWM-Geschäfts in Paris (seitdem umbenannt in Julius Baer Investments SAS) einzustellen und die Aktivitäten auf andere Unternehmenseinheiten der Gruppe in Europa zu übertragen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.73%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.29%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.57%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.66%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.75%
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