Eine Kantonalbank und eine Niederlassung eines luxemburgischen Finanzinstituts sind in der Causa «US-Steuerstreit» aus dem Schneider. Für die eine der beiden Banken fiel die Busse aber vergleichsweise hoch aus.

Die Banque Internationale à Luxembourg (Suisse) (BIL) und die Zuger Kantonalbank (ZGKB) haben sich im Steuerstreit mit den USA geeinigt, wie das Department of Justice (DoJ) am Donnerstagabend mitteilte.

Die Banken haben Konten von US-Kunden und Steuerzahlern verwaltet, im Wissen darum, dass einige dieser Konten bei den Steuerbehörden nicht deklariert waren, so das DoJ.

Die ZGKB muss eine Busse in der Höhe von 3,8 Millionen Dollar bezahlen. Bei der BIL sind es sogar 9,7 Millionen Dollar. Die BIL habe seit August 2008 insgesamt 145 Konten mit US-Bezug mit einem maximalen Gesamtwert von mehr als 64 Millionen Dollar verwaltet, hiess es weiter.

Keinen Einfluss auf das Resultat

Bei der ZGKB belief sich die Zahl der Konten mit US-Bezug auf 434 und der Gesamtwert auf maximalen 220 Millionen Dollar.
Im Zuge der Kooperation würden die Institute wiederum nicht weiter strafrechtlich verfolgt.

Die Busse werde keinen Einfluss auf das Resultat des laufenden Geschäftsjahres haben, schreibt die ZGKB in einer Medienmitteilung. Die Bank habe bereits 2013 entsprechende Rückstellungen vorgenommen.

Insgesamt haben damit mittlerweile 51 Schweizer Banken der «Kategorie 2» im US-Steuerprogramm eine Einigung mit dem DoJ erzielt.

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