«Das Ende des Wachstums der ETF ist noch nicht erreicht», sagt Sven Württemberger, Leiter von iShares Deutschschweiz, im Interview mit finews.ch-TV.

Ungebrochen wächst der ETF-Markt – insbesondere auch beim weltweit grössten Anbieter iShares des US-Vermögensverwalters Blackrock. Weltweit hätten 2015 Anleger rund 130 Milliarden frisches Kapital alleine iShares anvertraut, hiess es in einer Mitteilung am Dienstag. Das entspricht einem Wachstum von 13 Prozent.

Auch in der Schweiz sei die Erfolgsstory des ETF ungebrochen, sagt Sven Württemberger, Leiter von iShares Deutschschweiz im Interview mit finews.ch-TV. Die gute Nachricht für ETF-Anbieter in der Schweiz ist laut Württemberger: «Wir sehen im Privatkundensegment nun auch eine stark steigende Nachfrage.»

Sparpläne und Altersvorsorge als Treiber

Bislang war der ETF mit einem Marktanteil von rund 90 Prozent vor allem ein Anlageinstrument der institutionellen Kunden. Doch nun würden auch die Banken vermehrt die passiv gemanagten ETF ihren Privatkunden ins Portfolio legen, so der Anlagespezialist.

Er sieht im Retailsegment zahlreiche Wachstumstreiber. ETF würden vermehrt in Sparplänen in der Altersvorsorge und in der 3. Säule eingesetzt.

Für die Kinder ein MSCI World

Württemberger hält die immer wieder herauf beschwörten Risiken mit ETF für überschaubar. Aber es sei klar: «Der ETF ist ein Finanzinstrument und ein Finanzinstrument birgt immer Risiken.»

Er setze ETF persönlich sowohl für die langfristige Anlage ein, aber auch im Opportunitäten zu nutzen. «Für meine Kinder habe ich einen ETF auf den MSCI World zum Sparen gekauft,» so Württemberger.

 

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