Zusammen mit den Jahreszahlen hat die Urner Kantonalbank auch den Rücktritt ihres CEO bekanntgegeben. Gegenüber finews.ch sagte er, was ihn dazu bewog.

Er machte bereits die «Stifti» bei der Urner Kantonalbank, nun hat Urs Traxel auf Anfang 2017 seinen Rücktritt eingereicht, wie das Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte. Definitiv aus der Bank ausscheiden werde er Mitte 2017, hiess es weiter.

«Nach über 40 Jahren im Banking ist die Zeit reif für etwas Neues», sagte Traxel auf Anfrage von finews.ch. Was der 57-Jährige ab dem kommenden Jahr machen werde, wisse er noch nicht. «Von einem weiteren Job in der Finanzindustrie bis hin zu einer karikativen Tätigkeit ist alles möglich», so Traxel.

Sechs Jahre lang an der Spitze

Traxel startete seine Karriere bei der Urner Kantonalbank und wechselte 1979 zum Schweizerischen Bankverein respektive zur UBS. 2007 kehrte er zur Urner Kantonlbank zurück und übernahm 2010 den CEO-Posten von Peter Zgraggen, wie auch finews.ch berichtete.

Der Bankrat bedauert den Entscheid von Traxel sehr, wie dem Pressecommuniqué zu entnehmen ist. Die Suche nach einer geeigneten Nachfolge habe der Bankrat bereits eingeleitet.

Besseres Zinsgeschäft

Die Urner Kantonalbank gab mit dem Rücktritt ihres CEO auch das Jahresresultat bekannt. Das Ergebnis war auch durch die Aufgabe des Euro-Mindestkurses und die Negativ-Zins-Politik der Schweizerischen Nationalbank geprägt, so die Bank.

Trotz Gegenwind an der Zinsfront erhöhte sich das Ergebnis im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, um 1 Prozent auf 32,5 Millionen Franken.

Nach einem ausserordentlichen Gewinn aus dem Verkauf von Beteiligungen verbleibt ein Jahresgewinn von 17,4 Millionen Franken.

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