Der Derivate-Anbieter Leonteq ist eine Kooperation mit der Investmentbanking-Sparte des Crédit Agricole eingegangen. Mit anderen Partnern traten 2016 betriebliche Schwierigkeiten auf. 

Parallel zu den enttäuschenden Jahreszahlen für 2016 hat der Derivate-Anbieter Leonteq am Donnerstag einen Kooperationsvertrag mit Crédit Agricole Corporate and Investment Bank (Crédit Agricole CIB) bekanntgegeben, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.

Dabei wird Crédit Agricole CIB die Technologie von Leonteq und die Expertise des Geschäftsbereichs Banking Solutions nutzen, um massgeschneiderte strukturierte Produkte herzustellen und im eigenen Kundennetz zu vertreiben. Eine Testphase sei bereits erfolgreich verlaufen, die volle Umsetzung der Kooperation sei «in naher Zukunft» geplant, hiess es weiter.

Mit Bilanzbeschränkungen konfrontiert

Leonteq konnte im vergangenen Jahr die Häuser J.P. Morgan, Deutsche Bank, Bank of Montreal, Raiffeisen Schweiz (als Ersatz für Notenstein La Roche Privatbank) und die Aargauische Kantonalbank als neue Plattformpartner gewinnen.

Im Laufe des Jahres 2016 war Leonteq mit Bilanzbeschränkungen von einigen Banken-Partnern und Einschränkungen hinsichtlich Produktmerkmalen bei verschiedenen Emittenten konfrontiert; zudem kam es zu betrieblichen und ablauftechnischen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit den neuen Partnern.

Top-Prioritäten für 2017

Nur begrenzte Fortschritte wurden 2016 bei vorab angekündigten, geplanten Partnerschaften im Banken- und Versicherungsbereich erzielt. Wie am Donnerstag weiter kommuniziert, gehört die Lösung solcher Engpässe mit den Partnern zu den Top-Prioritäten für 2017.

 

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