Wie?

Sie werden künftig nicht mehr selbst Portfolios verwalten, sondern sollen zusätzliche Zeit für die Beratung der Kunden haben. Diese Zeit kann der Kundenberater dazu einsetzen, um ein umfassendes Verständnis der Vermögenssituation des Kunden zu erlangen und um ihn ganzheitlich beraten zu können.

Ursprünglich angedacht war die breite Verwendung einiger weniger Standardmandate im Private Banking – wie wird diese Idee umgesetzt?

Das ist so nicht korrekt. Wir haben ein intelligentes, modular aufgebautes Angebot entwickelt, mit gewissen Kernelementen, die wiederkehrend sind.

«Wir möchten noch stärker mit Raiffeisen zusammenarbeiten»

Für ein Bankhaus unserer Grösse ist es aber wichtig, dass wir unseren Kunden auch zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung bieten können. Damit gehen wir deutlich weiter als viele Konkurrenten.

Das Mutterhaus Raiffeisen Schweiz verfügt über gewaltige Vertriebskraft. Wird dieser Kanal künftig noch stärker genutzt?

Ja, es ist richtig, dass wir in Zukunft noch stärker mit den Raiffeisenbanken zusammen arbeiten möchten. Mit unserem Umbauprogramm haben wir auch perfekte Grundlagen geschaffen, um in Zukunft noch besser gemeinsam mit Raiffeisen an der Schnittstelle zum Kunden präsent zu sein.

Das heisst?

Unsere neue Angebotsstruktur ist beispielsweise noch besser auf jene von Raiffeisen abgestimmt. So werden wir ab 2018 die Verwaltung sämtlicher Vermögensverwaltungsmandate von Raiffeisen übernehmen. Weitere Schritte werden folgen.


Adrian Künzi ist seit 2012 CEO der Notenstein La Roche Privatbank, die aus der Bank Wegelin & Co. hervorgegangen ist. Bei dieser war Künzi von 2007 bis 2012 Teilhaber und Geschäftsleitungsmitglied gewesen. Zu Beginn seiner Bankerkarriere arbeitete Künzi bei Goldman Sachs in Frankfurt als Investmentbanker. An der Universität St. Gallen hat Künzi in Finance promoviert.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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