Die Liechtensteiner VP Bank wird ein sehr gutes erstes Halbjahresergebnis erzielen. Eine Bussenzahlung im deutschen Steuerstreit kann daran nichts ändern.

Nun hat sich auch die VP Bank mit den deutschen Behörden in Nordrhein-Westfalen im Steuerstreit geeinigt. Sie bezahlt eine Busse von 9,9 Millionen Euro, wie aus einer Mitteilung der VP Bank am Freitag hervorgeht. Sie kam damit glimpflicher davon als ihre lokale Rivalin in Vaduz, die Liechtensteiner Landesbank (LLB). Diese bezahlte im April 16,7 Millionen Euro.

Die VP Bank nahm die Einigung in Deutschland zum Anlass, bereits jetzt Angaben zum Ergebnis des ersten Halbjahres zu machen. Der Gewinn dürfte über dem Wert der Vorjahresperiode liegen, hiess es. 

Gilt für alle Bundesländer

Im ersten Halbjahr 2016 erzielte das Institut 24,4 Millionen Franken. Nun habe sich dieses laufende Semester 2017 bis anhin sehr positiv entwickelt.

Daran ändert auch die nun erfolgte Rückstellung für die Busse an die deutschen Behörden nichts. Für die VP Bank löst sich damit eine Fessel. Denn die Einigung in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit unversteuerten Vermögenswerten deutscher Kunden sei eine umfassende Lösung und gelte für sämtliche deutschen Bundesländer sowie die VP Bank AG und alle ihre Tochterbanken.

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