Die Genfer Privatbank Reyl beisst in den sauren Apfel und akzeptiert das Urteil in der sogenannten Cahuzac-Affäre. Was zu diesem Meinungsumschwung geführt hat.

Das Urteil des Gerichts werde akzeptiert und die Geldbussen bezahlt, bestätigte die in Genf ansässige Privatbank Reyl gegenüber dem Westschweizer Magazin «Bilan».

Man sei in erster Instanz trotz der grundlegenden Art der Argumente gescheitert, begründete ein Anwalt von Reyl den Meinungsumschwung. Das Magazin zitiert im Bericht ausserdem anonyme Quellen, wonach das Finanzinstitut einen «zweiten politischen Prozess» habe vermeiden wollen.

Bussen gegen Bank und CEO

Im Dezember 2016 hatten das Finanzinstitut und ihr Chef François Reyl noch gegen die Verurteilung durch ein Gericht in Paris im Fall des ehemaligen französischen Budgetministers Jérôme Cahuzac appelliert, wie auch finews.ch berichtete. 

Das französische Gericht hatte damals die Bank zu einer Busse von 1,875 Millionen Euro und den CEO François Reyl zu einer bedingten einjährigen Gefängnisstrafe und zu einer Busse von 375'000 Euro verurteilt. Es war zum Schluss gekommen, dass die Bank Reyl als «Instrument für die Verschleierung von Guthaben» des früheren französischen Finanzministers Jérôme Cahuzac gedient habe.

 

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