Die UBS kooperiert neu mit einer amerikanischen Netzwerk-Plattform. Was dahinter steckt – und was der Schritt mit der Erzrivalin Credit Suisse zu tun hat.

Je weiter und engmaschiger das Netzwerk, desto mehr Opportunitäten eröffnen den Reichen dieser Welt. In diesem Kontext ist die UBS Ende vergangenen Jahres mit der Business-to-Business-Plattform Opportunity Network (ON) eine Kooperation eingegangen, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.

Die HNW- und UHNW-Kunden der Grossbank – letztere nennen mindestens 50 Millionen Franken ihr eigen – haben seither die Möglichkeit, untereinander und mit Wohlhabenden ausserhalb der UBS in Kontakt zu treten und Finanzierungsgeschäfte auszuhandeln. Über den Zurtritt zur Plattform entscheiden ausgewählte Finanzhäuser.

Credit Suisse macht es vor

Eigenen Angaben zufolge vereint ON mit Hauptsitz in New York und Ablegern in London und Barcelona über 14'500 CEO, Entrepreneurs und Privatinvestoren in über 100 Ländern. Untereinander haben sie bereits Finanzierungs-Deals von mehr als 90 Milliarden Dollar abgeschlossen.

Damit wandelt die UBS für einmal in den Spuren der Rivalin Credit Suisse (CS). Bereits 2016 hat die Nummer zwei der Schweizer Banken eine Art «Facebook für Reiche» namens Clade als Spin-off lanciert. An der Firma hält die CS derzeit noch eine Minderheitsbeteiligung, wie auch finews.ch berichtete. Über Clade lassen sich unter anderem Direktinvestitionen tätigen, Philanthropie-Angebote platzieren und Kunstwerke handeln.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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