Das Asset Management der Schweizer Grossbank hat den Immobilienfonds CS Euroreal per 18. Mai für mindestens drei Monate geschlossen.

Hohe Mittelabflüsse liessen dessen Kapitaldecke auf 250 Millionen Euro schmelzen. Vor diesem Hintergrund entschloss sich die Credit Suisse, ähnlich wie während der Finanzkrise im Oktober 2008, den Fonds per 18. Mai für weitere Rücknahmen während mindestens drei Monaten zu schliessen.

Verkaufsaufträge die am Stichtag nach Order-Annahmeschluss bei der Bank eingegangen sind, werden folglich nicht mehr ausgeführt.

Grund für die Massenverkäufe sind offenbar Ängste der Anleger bezüglich des neuen Regulierungsgesetzs des deutschen Bundesfinanzministeriums. Es werde mit Bewertungsabschlägen von bis zu zehn Prozent gerechnet, berichtet die «Financial Times Deutschland».

Credit Suisse beschwichtigt

Indessen versucht die Credit Suisse in der Situation zu schlichten und ihre Kunden zu beruhigen.

Trotz hohen Mittelabflüssen gehe es dem Fonds gut. «Untermauert wird das Vertrauen der Anleger durch die weiterhin konstanten täglichen Zuflüsse von durchschnittlich sechs Millionen Euro», liess die Bank noch letzte Woche verlauten.

 

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