Im Geschäft mit Schweizer Unternehmen sind UBS und Credit Suisse die unbestrittenen Platzhirsche. Bei einer wichtigen Messgrösse hat die Credit Suisse die Konkurrenz nun hinter sich gelassen.

Letzten Monat schickte die Credit Suisse (CS) ihren Firmenkunden eine deutliche Botschaft: Sie verschob 60'000 von ihnen in eine neu geschaffene Einheit namens Direct Banking, wo sie künftig hauptsächlich digital bedient werden sollen. 

Obwohl die neue Einheit unter der Führung von Mario Crameri noch liefern muss, können sich die CS-Firmenkunden bereits jetzt über das beste digitale Angebot unter der Schweizer Banken freuen, wie eine Studie zeigt. In einer Auswertung des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) und des Digital Banking Think Tank e-foresight der Swisscom bekam die CS am meisten Punkte, vor der UBS und der Zürcher Kantonalbank. 

Weniger Reibungsverluste

Wie die Autoren der Studie schrieben, war die UBS noch vor drei Jahren in diesem Bereich führend, während die CS lediglich auf dem fünften Platz klassiert war. Die kleinere der beiden Grossbanken konnte sich nun an die Spitze setzen, obwohl auch die UBS in der Zwischenzeit weiter investiert hat. 

Dabei geht es den Schweizer Unternehmen, von welchen 508 an einer Umfrage teilgenommen haben, weniger um eine möglichst hohe Anzahl von Angeboten. Sie wollen vor allem im Alltag möglichst wenig Reibungsverluste im Umgang mit der Bank. 

Trotzdem tun die Banken gut daran, weiter in ihr Angebot zu investieren: «Die meisten KMU verfügen über mehrere aktive Bankbeziehungen» heisst es in der Medienmitteilung zur Studie. «Digitalisierungsprojekte, die den Kunden stärker an die Bank binden, scheinen daher wichtiger zu werden.»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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