Die Cembra Money Bank hat angesichts der Coronavirus-Pandemie ausnahmsweise Zahlen für das erste Quartal publiziert. Trotz drohender Wirtschaftskrise sieht sich die Konsumkredit-Bank ungefährdet – vorausgesetzt ihre Prognosen stimmen. 

Im ersten Quartal konnte die Cembra Money Bank erneut kräftig zulegen, wie das Institut am Montagabend sagte. Aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen durch die Coronavirus-Pandemie sah sich die auf Konsumkredite und Kreditkarten spezialisierte Bank genötigt, ausnahmsweise schon zum Quartal Rechenschaft abzulegen statt erst zum Abschluss des ersten Halbjahres

Dank dem Kauf von Cashgate im letzten Jahr steigerte Cembra in den ersten drei Monaten den Nettoertrag um 19 Prozent auf 128 Millionen Franken. Unter Ausschluss der Akquisition resultierte ein leichtes Plus von 1 Prozent. 

Keine Prognose

Namentlich durch tiefere Volumen bei den Kreditkarten wird das Unternehmen direkt von den einschneidenden Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus betroffen sein. Schon Ende März lagen die Forderungen 2 Prozent tiefer als noch 12 Monate davor und im März brachen die Transaktionsvolumen um 17 Prozent ein. 

Trotzdem erwartet Cembra eine «stabile Geschäftsentwicklung» für das laufende Jahr. Darüber hinaus will das Institut aber keine Prognose abgeben: «Während Cembra ihre Mittelfristziele bestätigt, wird der detaillierte Ausblick für 2020 aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang von Covid-19, den damit einhergehenden Massnahmen des Bundesrats und den Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft suspendiert», hiess es. 

Zentrale Annahme

Auch diese mittelfristigen Ziele wird das Unternehmen aber nur unter der Voraussetzung erreichen, dass sich die Wirtschaft 2021 erholt. Sollten die weltweiten Massnahmen gegen das Virus länger nachhallen, sind die Vorsätze des Instituts Makulatur. 

Die Cembra Money Bank will eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent erreichen und 60 Prozent bis 70 Prozent des Gewinns an die Aktionäre ausschütten. 

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