Bei den Banken in der Schweiz verschwanden letztes Jahr netto 2'576 Stellen, hauptsächlich bei der UBS und CS. Heuer wird es wieder besser.

Die Auswirkungen der Finanzkrise schlugen sich 2009 auch im Personlbestand der Banken in der Schweiz nieder. Dieser sank um 2,4 Prozent auf 107'500 Vollzeitäquivalente, was einem Minus von 2'576 Stellen in der Schweiz entspricht, wie dem am Donnerstag publizierten «Bankenbarometer» der Schweizerischen Bankiervereinigung zu entnehmen ist.

Der Abbau fand vor allem bei den Grossbanken (-5,9 Prozent oder 2'518 Stellen) und bei der Kategorie Übrige Banken (-2,4 Prozent oder 775 Stellen) statt.

Trendumkehr im laufenden Jahr

Demgegenüber legten die inlandorientierten Banken, wie die Kantonalbanken (+2,1 Prozent oder 354 Stellen) und die Raiffeisenbanken (+4,4 Prozent oder 334 Stellen) deutlich zu. Auch die Privatbankiers bauten ihre personellen Kapazitäten um 103 Stellen oder 2,2 Prozent aus.

Im 1. Halbjahr 2010 war ein leichter Anstieg der Beschäftigten zu beobachten. Die Anzahl Vollzeitstellen im Inland legte zwischen Ende 2009 und 30. Juni 2010 um 0,5 Prozent zu. Der absolute Nettozuwachs betrug 459 Vollzeitäquvalente, wobei 5'514 Zugänge und 5'055 Abgänge zu verzeichnen waren.

CEO-Wechsel beim Dachverband

Insgesamt geht der scheidende CEO der Bankiervereinigung, Urs Ph. Roth davon aus, dass am Jahresende 2010 der Personalbestand leicht höher sein wird, wie er am Donnerstag vor den Medien in Zürich erklärte.

Roths Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter Claude-Alain Margelisch, der offiziell am heutigen Bankiertag in Interlaken inthronisiert wird.

 

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