Die Falcon Private Bank wird bis 2021 abgewickelt. Chef Martin Keller hat seine Pflicht getan – und geht.

Martin Keller tritt als CEO der Falcon Private Bank zurück. Er legt sein Amt per 1. September im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat nieder, wie Falcon am Montag mitteilte. Ihn ersetzt Matteo Maccio, der bislang Finanzchef war.

Keller war seit September 2017 CEO von Falcon gewesen, nachdem er bereits im Verwaltungsrat der vom Staatsfonds Abu Dhabi kontrollierten Bank gewirkt hatte. Keller stampfte ein neues Markenbild und eine neue Strategie für Falcon aus dem Boden, die unter anderem das Crypto Asset Management beinhaltete.

Dubai-Geschäft hat am meisten Wert

Doch der Neustart gelang nicht, nicht zuletzt, weil die Verwicklung in den Korruptions-Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB-Fall weiterhin auf der Bank lastete. Im vergangenen Mai zogen die Aktionäre in Abu Dhabi den Stecker, nachdem die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) mit einem Entzug der Bankbewilligung gedroht hatte.

Die Abwicklung verlaufe planmässig, hiess es nun. Die Kundenvermögen sollen verkauft werden, wofür sich in der Schweiz gemäss informierten Kreisen zwei Banken interessieren sollen. 

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