Seit der Verwicklung in den Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB hat die Zürcher Privatbank turbulente Zeiten hinter sich. Nun steht Falcon Medienberichten zufolge eine weitere Zäsur bevor.

Die Falcon Private Bank mit Hauptsitz in Zürich droht ihre Banklizenz zu verlieren. Dies berichtete die Agentur «Reuters» mit Verweis auf mehrere anonyme Quellen. Der Meldung zufolge könnte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) dem Institut noch diesen April die Bewilligung entziehen. Dies, weil die Privatbank die Voraussetzungen für die Tätigkeit nicht mehr erfülle.

Nun werde die Abwicklung des Instituts, das dem Staatsfonds des Emirats Abu Dhabi gehört, vorbereitet. Für die Angestellten von Falcon ist offenbar ein Sozialplan in Arbeit. Weder die Finma noch die Bank und ihre Eigner in Nahost wollten den Bericht gegenüber «Reuters» bestätigen.

Auf der Suche nach Käufern

Die Aufsicht hatte Falcon in Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB gebüsst und dem Institut 2016 drei Jahre Zeit gegeben, ein neues Geschäftsmodell aufzustellen. Doch offenbar sind die Arbeiten nicht zur Zufriedenheit der Finma vorangekommen – die Behörde habe letzten Oktober nochmals eine Frist bis April gesetzt.

Wie es weiter heisst, versuche Falcon weiterhin, Teile der verwalteten Kundenvermögen zu verkaufen. Mit Interessenten laufen demnach Gespräche über einen «Asset Deal».

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