Die auf nachhaltige Finanz spezialisierte Zürcher Globalance Bank ist 2020 mit Neugeld überhäuft worden. Daran haben auch Konkurrenten einen Anteil.

Die von den Eigentümern geführte Globalance Bank vermochte im Coronajahr 2020 die betreuten Kundenvermögen um 47 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken zu steigern. Dies teilte das vor zehn Jahren gegründete und auf nachhaltige Investments spezialisierte Institut am Dienstag mit. Angaben zu Erträgen und Gewinn machte das Institut indessen keine.

Vermögen von Drittanbietern verdoppelt

Der Geldzufluss nimmt sich aber erstaunlich genug aus. Der Volumenzuwachs geht zu rund drei Vierteln auf Neugeld zurück, wie es weiter hiess. Hohe 76 Prozent der Gelder werden dabei in diskretionären Mandaten verwaltet, die der Bank stete Einkünfte bringen – bei der viel grösseren UBS sind es in der Vermögensverwaltung nur rund ein Drittel. Zudem vermochte Globalance den Schwung der Vorjahres auch in der Pandemie aufrecht zu erhalten; 2019 waren die betreuten Vermögen um 50 Prozent geklettert.

Ebenfalls interessant: Das vom Spezialisten für andere Banken und Vermögensverwalter betreue Geld erhöhte sich um 90 Prozent auf 205 Millionen Franken.

Solides Fundament für Boom

Augenscheinlich profitiert das von CEO Reto Ringger gegründete und geführte voll von der Nachhaltigkeitswelle im Finanzwesen. Dabei steht das Institut auf einer sehr soliden Basis – das Verhältnis von Eigenkapital zum Fremdkapital (Leverage Ratio) betrug zuletzt 43,2 Prozent, gegenüber den regulatorischen geforderten 8 Prozent.

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