Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Banque Cantonale Vaudoise 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht ganz an das Ergebnis des Vorjahres herankommen. Trotzdem gelang es dem Staatsinstitut in einer Domaine einen neuen Rekord zu erzielen.

Die Waadtländer Kantonalbank (Banque Cantonale Vaudoise, BCV) hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 331 Millionen Franken erzielt, wie das Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte. Der Wert liegt 9 Prozent unter dem Ergebnis von 2019. Damit bekam auch die BCV die Auswirkungen der Coronakrise sowie des Negativzins-Umfelds zu spüren. Der Rückgang liess sich dank einer guten Kostenkontrolle teilweise kompensieren.

Der Geschäftsertrag fiel mit 945 Millionen Franken um 57 Millionen (-6 Prozent) tiefer aus. Gleichzeitig reduzierte sich aber auch der Geschäftsaufwand um 2 Prozent respektive um 9 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg belief sich auf 373 Millionen Franken, 46 Millionen (-11 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Wichtige Marke überschritten

Im Gegensatz zum Rückgang in der Erfolgsrechnung konnte die zweitgrösste Kantonalbank der Schweiz ihre verwalteten Vermögen um 5 Prozent auf 103,2 Milliarden Franken steigern. Mit anderen Worten: Erstmals in ihrer Geschichte übertraf die BCV die Marke von 100 Milliaren Franken. Der Nettoneugeldzufluss belief sich auf 4,5 Milliarden Franken und ging auf alle Kundensegmente zurück.

Die Anlageperformance trug 2,1 Milliarden Franken zum Zuwachs der verwalteten Vermögen bei. Im Rahmen der Übernahme der Swisscanto-Fonds durch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) erfolgte noch ein letzter Transfer von Custody-Vermögen in der Höhe von 1,3 Milliarden Franken an die ZKB.

Personelle Wechsel

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 29. April 2021 eine unveränderte Dividende von 3.60 Franken pro Aktie vor. Aufgrund der Pandemiesituation wird die Generalversammlung erneut ohne die physische Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre stattfinden.

Wie schon früher gemeldet soll Anfang 2022 die bisherige Verwaltungsrätin Eftychia Fischer das Präsidium des Verwaltungsrats übernehmen. Sie löst dabei Jacques de Watteville ab, der in diesem Jahr die Altergrenze erreicht und Ende 2021 aus dem Gremium ausscheidet. Zudem soll der ehemalige CEO von Romande Energie und derzeitige Vizepräsidenten des SBB-Verwaltungsrats, Pierre-Alain Urech, per 1. Januar 2022 in den Verwaltungsrat gewählt werden.

Zudem wurde Fabrice Welsch zum Generaldirektor und Leiter der Division Asset Management & Trading ernannt. Welsch, der zuvor Leiter der Abteilung Vorsorge & Steuern gewesen war, trat sein Amt bereits am 1. Januar 2021 an und folgte auf Stefan Bichsel, der nach Erreichen des Rentenalters die BCV am 31. Dezember 2020 verliess.

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