Die Waadtländer Kantonalbank hat von den höheren Zinsen profitiert und ein Rekordergebnis eingefahren. An die Aktionäre wird eine höhere Dividende ausgeschüttet.

Der Reingewinn der Waadtländer Kantonalbank (Banque Cantonale Vaudoise, BCV) erreichte 2023 469 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Plus von 21 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Der Geschäftserfolg stieg im gleichen Masse an und betrug 542 Millionen Franken.

Insbesondere die höheren Zinsen machten sich beim Geschäftsertrag bemerkbar. Im Zinsgeschäft kletterte der Nettoerfolg um 28 Prozent auf 596 Millionen Franken. Die verwalteten Vermögen stiegen um 4 Prozent auf 112,9 Milliarden Franken und der Nettoneugeldzufluss betrug 539 Millionen Franken.

Übriger Erfolg mit Rückgang

Wenig verändert zeigten sich indes das Kommissionsgeschäft mit einem Erfolg von 339 Millionen Franken (-1 Prozent) sowie der Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit 190 Millionen Franken (+1 Prozent). Nach dem Verkauf einer Liegenschaft im Jahr 2022 lag der übrige Erfolg im abgelaufenen Jahr um 19 Prozent tiefer.

Damit stand der um 12 Prozent höhere Geschäftsertrag von 1,16 Milliarden Franken einem um 5 Prozent höherem Geschäftsaufwand von 541 Millionen Franken gegenüber. Hier stieg der Sachaufwand mit 8 Prozent, während der Personalaufwand um 3 Prozent anzog. Als Faktoren nennt die Bank gestiegene IT- und Finanzinformationskosten sowie die allgemeine Inflation.

Dividende soll auch in Zukunft höher ausfallen

Von dem Rekordergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende soll um 50 Rappen auf 4.30 Franken pro Aktie angehoben werden. Auch in Zukunft soll die Ausschüttung höher liegen und die Zielspanne wird mit 4.30 bis 4.70 Franken pro Aktie angegeben.

Das BCV-Management rechnet im Geschäftsjahr 2024 mit «einem vergleichbaren Geschäftsgang» wie in den vergangenen Jahren. Die Ergebnisse dürften jedoch unter dem Niveau von 2023 zu liegen kommen, heisst es weiter.

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