Das Geschäft der Genfer Kantonalbank hat sich im vergangenen Jahr als robust erwiesen. Dank tieferen Steuern und weniger Rückstellungen konnte das Institut sogar seinen Gewinn leicht erhöhen.

Die Genfer Kantonalbank (BCGE) darf mit dem Geschäftsgang im schwierigen Corona-Jahr zufrieden sein: Der Gewinn der Genfer Staatsbank stieg um mehr als 8 Prozent auf 105 Millionen Franken, wie das Institut am Dienstag vermeldete.

Auch die verwalteten Vermögen legten mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 31,8 Milliarden Franken zu. Die Kredite an Unternehmen und öffentliche Körperschaften nahmen um 240 Millionen auf 5,6 Milliarden Franken zu, was die Bank als besonders wichtiges Zeichen erachtet.

Abstriche bei den Erträgen

Allerdings musste die Bank auch gewisse Abstriche beim Ertrag hinnehmen, der insgesamt um 13 Prozent zurückging. Der Nettoertrag aus dem Zinsgeschäft reduzierte sich um 6,7 Prozent auf 216 Millionen Franken und die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft gingen um 4 Prozent auf 116 Millionen zurück.

Die BCGE wird eine unveränderte Dividende von 3.75 Franken pro Aktie ausschütten. Vergangenes Jahr belief sich der Beitrag der Bank an Kanton und Gemeinden in Form von Steuern und Dividenden auf 50 Millionen Franken.

Sehr gute Geschäftsentwicklung 2021 erwartet

Für das Jahr 2021 erwartet die Bank angesichts der sehr guten Geschäftsentwicklung und vorbehaltlich einer erneuten Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einen leichten Anstieg des Gesamtergebnisses, wie die BCGE schreibt.

Sie rechnet mit anhaltend tiefen Zinsen und einer Eintrübung der Wirtschaft. Diese Entwicklungen dürften sich auf die Zinsmarge der Bank und auf ihre Erträge aus dem Kommissionsgeschäft auswirken.

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