Der Vorsteuergewinn soll mittelfristig klar steigen. Die UBS will ihre Kapitalerfordernisse durch einbehaltene Erträge erwirtschaften.

Wie den Unterlagen von Finanzchef John Cryan zu entnehmen ist, soll das Wealth Management der UBS mittelfristig einen Vorsteuergewinn von 4,6 Milliarden Franken erzielen. Bei Retail & Corporate liegt das Ziel bei rund 1,9 Milliarden Franken. Wealth Management Americas soll einen Vorsteuergewinn von mehr als 1 Milliarde Franken beitragen. Bei Global Asset Management liegt die Benchmark bei 1,3 Milliarden Franken.

Und auch beim Investmentbanking bestätigt die Bank das früher genannte Ziel: Die Division, so Cryan, soll mittelfristig rund 6 Milliarden beitragen.

Laut den Unterlagen von Investmentbanking-Chef Carsten Kengeter soll die Cost-Income-Ration auf 70 Prozent gedrückt werden. Von den angestrebten 20 Milliarden Franken an Erträgen dürften am Ende über 8 Milliarden auf FICC, über 7 Milliarden auf den Aktienhandel und über 4 Milliarden auf IDB entfallen. Angaben über Personalveränderungen sind den bislang greifbaren Informationen nicht zu entnehmen.

Weiter betont CFO John Cryan mit Verweis auf die steigende Performance, dass die UBS die wachsenden Kapitalanforderungen durch einbehaltene Erträge erwirtschaften will und kann. Mittelfristig soll ein Eigenkapital-Polster von 45 bis 50 Milliarden Franken aufgebaut werden. Die Emission von CoCo-Obligationen sei bis auf weiteres kein Thema, so Cryan.

Bereits vor Beginn der Investoren-Veranstaltung in London hat sich UBS-CEO Oswald Grübel zu Wort gemeldet und das Festhalten am mittelfristigen Gewinnziel bekräftigt. «Unser Investor Day wird aufzeigen, dass UBS bei der Transformation des Unternehmens und der Umsetzung ihrer Strategie substanzielle Fortschritte erzielt hat», teilte Grübel in einem Communiqué mit.

Dabei zitierte der UBS-Chef auch den neuen Werbeslogan der Bank. «Unsere Geschäfte haben sich beträchtlich weiterentwickelt – und wir werden nicht ruhen, bis diese Fortschritte vollumfänglich in unserem Finanzergebnis reflektiert sind».

Weiter meldet die UBS vorab, dass von den verwalteten europäischen Vermögen 15 bis 40 Milliarden Franken von den neuen Doppelbesteuerungsabkommen der Schweiz mit andern europäischen Ländern betroffen sein könnten.

Die Unterlagen zum Investorentag finden Sie hier.

 

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