Nach dem abrupten Abgang des Ex-Präsidenten geraten auch die übrigen Verwaltungsräte der Credit Suisse in die Kritik. Der mächtige Vize-Präsident gibt sich nun vage zu seiner Zukunft bei der Bank.

Die Tage von Severin Schwan bei der Credit Suisse (CS) könnten gezählt sein. Der Vize-Präsident im Verwaltungsrat der Grossbank gilt als zentrale Figur bei der Absetzung von António Horta-Osório anfangs Woche; als Mitglied des Governance and Nominations Committee (GNC) beim Institut war er laut den Statuten des Gremiums Teil jener Truppe, die den Daumen über dem Ex-Präsidenten senkte.

Nun lässt Schwan offen, ob er sich Ende April bei der CS-Generalversammlung selber nochmals zu Wahl stellt. «Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich bei der nächsten Generalversammlung erneut antreten werde oder nicht», sagte er zur Zeitung «Tages-Anzeiger» (Artikel bezahlpflichtig). Jetzt gehe es jedenfalls darum, die Bank zu stabilisieren, und dabei unterstütze er den neuen Präsidenten Axel Lehmann gerne, wie der gebürtige Österreicher weiter ausführte.

Zwei aufwändige Ämter

Schwan ist hauptamtlich CEO des Basler Pharma-Multis Roche; das hat ihm bisweilen Kritik eingetragen, da auch sein Mandat bei der krisengeschüttelten Grossbank viel Aufmerksamkeit und Zeit erfordert. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung hat die CS zudem vor, den Verwaltungsrat zu verkleinern. Damit sind Abgänge durchaus zu erwarten.



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