Mit einer strategischen Partnerschaft mit dem Staat will sich die Grossbank einen Platz in der ersten Reihe für kommende Privatisierungstransaktionen im Schwellenland sichern.

CS-Verwaltungsratspräsident Hans-Ulrich Doerig und Nguyen Van Quynh, Vize-Chef der Kommission für Organisation der kommunistischen Staatspartei, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der die Investment Bank der Credit Suisse  Vietnam bei der Ausbildung von Führungspersonal bei den staatseigenen Unternehmen unter die Arme greift, berichtet die «Financial Times».

Dieser strategische Schritt hat auf den ersten Blick für die Schweizer Grossbank keinen direkten Nutzen. Betrachtet man hingegen die Privatisierungspläne des kommunistischen Landes, so wird klar, dass die Credit Suisse sich aus der Partnerschaft gewinnträchtige Beratungsmandate erhofft.

CS in der Pole Position

Bereits zwei grosse staatliche Unternehmen, das Energieunternehmen Petrolimex sowie Vietnam Airlines, haben in den vergangenen Wochen ihre  Absicht bekundet, Aktien im Publikum zu platzieren. Die Initial Public Offerings (IPO) sollen bereits in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

Sollten sich diese Börsengänge als erfolgreich erweisen, könnten weitere gedeihende Staatsunternehmen, wie die Mobilfunkanbieter Vinaphone und Mobifone, Vietnam Steel Corporation und die Bank for Investment and Development of Vietnam,die Option IPO wählen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.27%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel