Zur Finanzierung ihrer Restrukturierung muss die Grossbank Kapital beschaffen. Neben dem Verkauf von Vermögenswerten könnte auch die Ausgabe von Wandelanleihen eine Möglichkeit sein.

Die Credit Suisse erwägt offenbar die Ausgabe von Wandelanleihen oder Vorzugsaktien, um ihre Resturukturierung zu finanzieren und ihre Bilanz zu stärken. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien.

Eine Wandelanleihe würde es der Bank ermöglichen, den Verkauf von Aktien zu den aktuell gedrückten Preisen zu begrenzen. Das Unternehmen nutzte bereits Pflichtwandler, um nach dem Zusammenbruch von Archegos Capital Management im Jahr 2021 zur Sanierung seiner Bilanz aufzubringen, wie finews.ch schon früher berichtete.

Grosser Finanzierungsbedarf

Analysten schätzen das Kapitalloch der Credit Suisse über die nächsten Jahre auf 4 bis 9 Milliarden Dollar, wobei die Bank an Verkäufen von Vermögenswerten arbeitet.

Ein Sprecher der Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab.

Die Bank arbeitet «informierten Kreisen» zufolge mit der Royal Bank of Canada und Morgan Stanley an einer möglichen Kapitalerhöhung, heisst es bei Bloomberg weiter. Diese Gespräche würden die Bemühungen untermauern, einige Geschäftsbereiche zu veräussern, zu denen wahrscheinlich grosse Teile der Investmentbank und die Einheit für verbriefte Produkte gehören.

 

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