Die Investmenbank der Credit Suisse durchläuft derzeit einen tiefgreifenden Wandel. Jetzt geht der Co-Leiter der europäischen Investmentbank – nur drei Monat nachdem er den Posten übernommen hatte.

Mit Cathal Deasy verliert die Credit Suisse (CS) laut Medienberichten einen weiteren wichtigen Dealmaker in London. Der Co-Leiter der europäischen Investmentbank, war erst vor drei Monaten in diese Position befördert worden.

Nun verlässt er die Schweizer Grossbank wie «Financial News» unter Berufung auf Kreise berichtet. Deasy wurde im September neben Giuseppe Monarchi zum Co-Leiter des Bereichs Investment Banking and Capital Markets (IBCM) bei der Credit Suisse ernannt. Er war 2016 von der Deutschen Bank zur CS gewechselt und leitete zunächst das europäische M&A-Geschäft.

Derzeit ist Deasy zudem globaler Co-Leiter für M&A bei der Bank, eine Schlüsselrolle, da die Bank ihre M&A-Einheit auf sogenannte «Capital Light»-Aktivitäten ausrichten will.

Die Ernennungen im September waren Teil einer grösseren Umstrukturierung im Investmentbanking nach dem Weggang von Jens Welter zur Citigroup, wie auch finews.ch berichtete.

Laut «Financial News» haben seit den Archegos- und Greensill-Debakeln Anfang 2021 rund 70 Managing Directors die Investmentbanking-Einheit der CS verlassen.

Monarchi wird nun alleiniger Leiter des Investmentbanking-Geschäfts der Credit Suisse in der Region EMEA sein, wie aus einem Memo hervorgeht das auch finews.ch vorliegt und von einem CS-Sprecher bestätigt wurde. Steven Geller, Deassys Co-Leiter des Bereichs Global M&A, wird demnach die alleinige Leitung der Einheit übernehmen. William Mansfield, der zuletzt die M&A-Abteilung für Konsumgüter und Einzelhandel in der Region EMEA leitete, wird die M&A-Gesamtleitung der Region übernehmen.

Zudem wurde in Paris Gen Oba per 4. Januar als Co-Head of IBCM für Frankreich, Belgien und Luxemburg berufen. Er berichtet an Giuseppe Monarchi und Valérie Landon. Oba arbeitet seit 25 Jahren in der Finanzbranche und kommt von der Credit Agricole CIB.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.46%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.78%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.1%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.65%
pixel