Die Krypto-Bank Sygnum ist angetreten, um von Luxemburg aus den europäischen Markt zu erschliessen. Der erste Kunde auf Business-Ebene kommt nun aber von der Iberischen Halbinsel.

Auch mitten im tiefen «Krypto Winter» wird das europäische Geschäft mit digitalen Token und Coins auf 1 Billion Dollar geschätzt. Um dieses Potenzial zu erschliessen, ist die schweizerisch-singapurische Krypto-Bank Sygnum vergangenen Dezember in Luxemburg vor Ort gegangen, wie auch finews.ch berichtete. Nun vermeldet das Institut den ersten europäischen Kunden: Einer Mitteilung vom Dienstag zufolge ist Sygnum mit Bison Digital Assets in Portugal eine Partnerschaft eingegangen.

Portugal floriert als Krypto-Hub

Dabei handelt es sich um den ersten von der portugiesischen Zentralbank Banco de Portugal als so genannter Virtual Asset Service Provider (VASP) zugelassenen Dienstleister. Das Fintech gehört dabei der einheimischen Bison Bank. Die Zusammenarbeit soll es den Endkunden der Partnerfirma ermöglichen, gängige Krypto-Währungen wie Bitcoin oder Ether zu handeln und sicher aufzubewahren. Weltweit bietet Sygnum solche Fähigkeiten als «White Label»-Dienst schon 15 Banken an, die das Angebot dann unter eigener Marke vertreiben.

Dass der erste europäische Kunde von Sygnum nun aus Portugal und nicht aus den Finanzmetropolen Frankfurt, Paris oder Amsterdam stammt, ist wohl kein Zufall. Dank eines geneigten regulatorischen Umfelds und dank relativ günstigen Arbeitskräften hat sich das Land auf der Iberischen Halbinsel in den vergangenen Jahren zu einem florierenden Krypto-Hub entwickelt. Das bescheinigte dem Markt jüngst auch das Schweizer Beratungs- und Venture-Unternehmen CV VC.

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