Die Hiobsbotschaften für die Belegschaft der kriselnden Grossbank reissen nicht ab. Ein ehemaliger IT-Angestellter hat über Jahre hinweg sensible Daten über Kollegen kopiert.

Am (gestrigen) Montag hat die Credit Suisse (CS) einen Teil der Belegschaft darüber informiert, dass ein ehemaliger IT-Mitarbeiter einige ihrer persönlichen Daten kopiert und mitgenommen hat – einschliesslich Daten zur Vergütung. Dies berichteten das britische Portal «Efinancialcareers» sowie die Agentur «Bloomberg».

Wie es heisst, wurde der Datendiebstahl bereits im März 2021 entdeckt. Dass erst jetzt intern informiert worden ist, hat offenbar damit zu tun, dass der Täter zuerst ermittelt werden musste. Dies hat einen Gang vor Gericht erfordert, so die Berichte. Der Angestellte, der Zugang zu den Daten hatte, übertrug die Informationen auf ein persönliches Gerät und verstiess damit gegen interne Richtlinien der Bank.

Nicht böswillig verwendet

Einige der entwendeten Daten sollen Informationen über Gehälter und variable Vergütungen zwischen den Jahren 2013 und 2015 enthalten haben, sowie Angaben zu Bankkonten, die für Gehaltszahlungen verwendet wurden. Die entwendeten Daten variieren je nach Mitarbeitenden.

Die Bank hat bisher keine Beweise dafür gefunden, dass die Daten in irgendeiner Weise verwendet wurden. «Nach einer gründlichen Untersuchung haben wir Massnahmen ergriffen und werden dies auch weiterhin tun – einschliesslich rechtlicher Schritte –, um den Vorfall angemessen einzudämmen», sagte eine CS-Sprecherin zu finews.ch.

Kulturwandel angestossen

Das Unternehmen will im Rahmen eines mehrjährigen Turnaround-Plans bis ins Jahr 2025 rund 9’000 Stellen beim Konzern abbauen. Das stellt die Belegschaft unter erheblichen Stress, abgesehen vom herausfordernden Tagesgeschäft. Ebenfalls will die Führung einen Kulturwandel bei der Grossbank herbeiführen, bei dem das korrekte Verhalten von Mitarbeitenden im Vordergrund steht.

Das Timing für das Bekanntwerden eines internen Datenlecks könnte da nicht schlechter sein.

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