Der Rechtsstreit zwischen der Credit Suisse und dem georgischen Milliardär Bidsina Iwanischwili schwelt in mehreren Verfahren nun schon seit Jahren. Das hat die Grossbank bereits Dutzende Millionen gekostet.

Die Credit Suisse (CS) hat erstmals eine Zahl zu den Geldern genannt, die in den vergangenen Jahren an den Bidsina Iwanischwili geleistet wurden. Der georgische Milliardär sieht sich als Geschädigter des früheren CS-Banker Patrice Lescaudron, der 2018 wegen Betrugs verurteilt worden war und der sich 2020 das Leben nahm.

Iwanischwili und die Schweizer Grossbank prozessieren in getrennten Verfahren sowohl in Bermuda als auch in Singapur gegeneinander.

Im Laufe der Zeit habe die CS für alle Konten des Klägers rund 210 Millionen Dollar gezahlt, teilte die Grossbank laut der Agentur «Bloomberg» in einer Email mit.

Von Genfer Gericht zugesprochen

Wie bereits bekannt, hat Iwanischwili neben den vom Betrugsfall betroffenen Vermögenswerten noch weitere Konten bei der CS, auf die reguläre Zinsen gezahlt wurden. Zudem hat das Institut offenbar im vergangenen Dezember einen Grossteil der Summe gezahlt, die ein Genfer Strafgericht im Jahr 2018 im Fall Lescaudron Iwanischwili zugesprochen hatte. Weder wurden Angaben zum Zeitrahmen noch zur Art der Zahlungen gemacht.

Noch im ersten Quartal wird ein Urteil in Singapur erwartet. Das schriftliche Urteil des Berufungsgerichts Bermuda soll in der ersten Jahreshälfte ergehen. Dort muss die Grossbank wohl Schadenersatz im Umfang von 600 Millionen Dollar zahlen.

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