Der Totalverlust von 16 Milliarden Franken für die Besitzerinnen und Besitzer der AT1-Anleihen der Credit Suisse dürfte in einer juristischen Auseinandersetzung münden. Eine internationale Anwaltskanzlei hat offenbar eine ganze Reihe von klagewilligen Klientinnen und Klienten beisammen.
Die Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse im Zusammenhang mit der Not-Übernahme durch die UBS hat hohe Wellen geschlagen. Die in Kalifornien ansässige Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan war bereits wenige Tage nachdem die Finma den Schritt verfügt hatte, aktiv geworden. Ein internationales Anwälte-Team soll mögliche juristische Schritte prüfen.
Nun hat die Kanzlei genügend Mandate von Klägerinnen und Klägern erhalten, um zuerst ein Verfahren gegen den Finma-Entscheid anzustrengen, wie die «NZZ» berichtet. «Es gab einen ungeheuren Aufschrei», sagt Thomas Werlen, der das Verfahren gegen die Schweizer Finanzmarktaufsicht für die US-Kanzlei aus der Schweiz heraus koordiniert.
Bei der Kanzlei seien mehr als 1'000 E-Mails von betroffenen Bond-Haltern eingegangen. Der Kreis der Geschädigten sei gross und umfasse auch viele Schweizer Kleinanleger.
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