Das erste Geschäftsquartal brachte der Luzerner Kantonalbank eine unterschiedliche Ertragsentwicklung, während das Kostenwachstum unter Kontrolle blieb. Die Wertberichtigungen auf dem Kreditportfolio blieben gering.

Der Geschäftsertrag der Luzerner Kantonalbank (LUKB) verbesserte sich im ersten Quartal 2023 gegenüber derselben Vorjahresperiode um 2,7 Prozent auf 150,0 Millionen Franken. Der Konzerngewinn wurde um 9,9 Prozent auf 61,2 Millionen Franken gesteigert, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 67,6 Millionen Franken erhöhte sich Geschäftsaufwand weniger stark. Kostentreiber waren der Personalaufwand (+2,5 Prozent) und die Abgeltung der Staatsgarantie (+3,2 Prozent). Ende des ersten Quartals war der Personalbestand mit 1'092,6 Pensen praktisch unverändert zum Jahresende 2022.

Gute Kreditqualität

Mit einer Cost-Income-Ratio von 44,7 Prozent arbeitet die LUKB gemäss eigenen Angaben sehr effizient und erfüllt ihre eigene Vorgabe von maximal 50 Prozent komfortabel.

Bei ihrer wichtigsten Ertragskomponente, dem Erfolg aus dem Zinsengeschäft, weist die Bank eine Steigerung gegenüber der Vorjahres-Vergleichsperiode um 0,7 Prozent auf 96,3 MillionenFranken aus. Gemäss CEO Daniel Salzmann blieb das Kreditportfolio aufgrund tiefer Wertberichtigungen in einem ausgezeichneten Zustand.

Mehr Neugeld

Der Rückgang beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 6,7 Prozent auf 29,5 Millionen Franken war auf tiefere Durchschnittsbestände in den Wertschriftendepots der Kunden zurückzuführen. Im Handelsgeschäft trugen demgegenüber alle Komponenten zum Anstieg von 54,5 Prozent auf 20,5 Millionen Franken bei.

Im ersten Quartal zog die Kantonalbank 547 Millionen Franken an Nettoneugeld an. Salzmann erklärte diesen Anstieg zum einen mit den Zinssätzen auf den eigenen Sparkonten und zum andern mit den Zuflüssen aufgrund der Turbulenzen auf dem Schweizer Finanzmarkt.

Die betreuten Kundenvermögen nahmen unter Berücksichtigung der positiven Performance um 2,6 Prozent auf 36,868 Milliarden Franken zu.

Bestätigte Prognose

Für das Geschäftsjahr erwartet Salzmann bei stabiler wirtschaftlicher Entwicklung einen Jahresgewinn von über 235 Millionen Franken an. Im 2022 hatte das Institut einen Gewinn von 226,6 Millionen Franken ausgewiesen.

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