Die Liechtensteiner Bank Frick hat beim Gewinn erstmals die Marke von 10 Millionen Franken überschritten und damit die eigene Prognose übertroffen.

Die als Krypto-Pionierin bekannte liechtensteinische Bank Frick hat den Gewinn im Jahr 2022 deutlich gesteigert. Unter dem Strich resultierte ein im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent höherer Nettogewinn von 10,3 Millionen Franken, wie dem am Mittwoch vorgelegten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.

Im vergangenen Sommer hatte die Bank noch einen Wert von 8 Millionen Franken als Gewinnziel genannt.

Hochzinsumfeld sorgt für Erträge

Der Nettozinsertrag verbesserte sich um 51 Prozent auf 27,0 Millionen Franken. Der drastische Wechsel vom Negativzinsumfeld zum Hochzinsumfeld habe zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, Zinsen aus anderen Bereichen zu erzielen, wie die Bank schreibt.

Der Nettoertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verminderte sich hingegen leicht auf 32,4 Millionen von zuvor 34,8 Millionen Franken. Der Ertrag im Handelsgeschäft wuchs um 40 Prozent auf 15,7 Millionen Franken.

Einbruch beim Nettoneugeld

Das verwaltete Kundenvermögen per Ende 2022 betrug 4 Milliarden Franken, ein Minus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Nettoneugeld kam es zu einem deutlichen Einbruch. Hier konnte die Bank noch einen Zufluss von 299 Millionen Franken verbuchen, verglichen mit 1,27 Milliarden Franken 2021.

Beim Ausblick wird auf die Unsicherheiten bei der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung verwiesen. «Dennoch rechnen wir aufgrund der Zinswende mit einem deutlich besseren Ergebnis im Bereich der Zinserträge», lässt sich CEO Edi Wögerer. zitieren «Zusammen mit dem budgetierten Nettoneugeld gehen wir im laufenden Geschäftsjahr von einem Reingewinn von 12,6 Millionen Franken aus.»

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