Die als Krypto-Pionierin bekannte Bank Frick hat den Halbjahresgewinn gesteigert. Die Zinserträge stiegen deutlich, während im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft des Liechtensteiner Instituts weniger verdient wurde.

Die kleine liechtensteinische Bank Frick hat im ersten Halbjahr 2022 einen Gewinn von 5,12 Millionen Franken ausgewiesen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 65 Prozent.

Das verwaltete Kundenvermögen verringerte sich im Verlauf der ersten sechs Monate des Jahres um 7 Prozent auf 4,05 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Investitionen in die IT

Der Zinsertrag legte um 24 Prozent auf 8,57 Millionen Franken zu. Dabei stiegen die Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren von 0,36 Millionen Franken auf nun 2,06 Millionen Franken. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sanken die Erträge hingegen um 4,2 Prozent auf 23,92 Millionen Franken. Die Wertberichtigungen und Rückstellungen für Kreditrisiken verringerten sich mit 4,61 Millionen Franken auf weniger als die Hälfte des Vorjahres (10,3 Millionen Franken).

Die Kosten stiegen durch Investitionen insbesondere in der IT. Der Geschäftsaufwand insgesamt legte um 13 Prozent auf 23,55 Millionen Franken zu.

«Das Ergebnis bestätigt, dass wir als Bank sehr stabil aufgestellt sind und sich die Investitionen in Personal, Infrastruktur und IT sowie der Aufbau unseres regulatorischen Know-hows auszahlen. Es freut uns insbesondere, dass alle strategischen Geschäftsfelder nachhaltig zu diesem Erfolg beigetragen haben», erklärt Edi Wögerer, CEO der Bank Frick.

Digital mit den Kunden verkehren

Auch für das zweite Halbjahr 2022 wird Wachstum in Aussicht gestellt. Die Bank plane verschiedene regulatorische Projekte sowie den Ausbau der digitalen Interaktion mit den Kundinnen und Kunden. «Wir werden deshalb weiter in unsere technische Infrastruktur und unser Knowhow im regulatorischen Bereich investieren», sagt Wögerer weiter.

Trotz der Unsicherheiten mit Blick auf die Weltwirtschaft, den Ukrainekrieg sowie der Coronapandemie geht die Bank Frick im laufenden Geschäftsjahr unverändert von einem Reingewinn von 8 Millionen Franken aus.

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