Die MBaer Handelsbank von Gründer Michael Bär lagert ihre IT und rückwärtigen Dienste an einen neuen Partner aus. Die Wahl fällt auf Swisscom.

MBaer Merchant Bank hat entschieden, per Frühjahr 2024 auf das Kernbanken-System des Lenzburger Anbieters Finnova zu wechseln; in diesem Zusammenhang wird sie ihre Informatik- und Backoffice-Prozesse, so für den Zahlungsverkehr und die Wertschriftenabwicklung, an Swisscom auslagern. Dies teilten das Institut und der Schweizer Telekom-Anbieter am Dienstag in separaten Communiqués mit.

Noch mit einem anderen System gestartet

MBaer zufolge ist der Schritt eine Folge des Wachstum der Bank, die seit der Gründung im Jahr 2018 wechselvolle Zeiten erlebt hat. Gestartet war das Institut vor fünf Jahren noch mit einem anderen System.

«Mit Finnova haben wir eine ICT-Dienstleisterin gefunden, die nicht nur mit dem Schweizer Banken- und Finanzplatz vertraut ist, sondern die ganze Wertschöpfungskette von MBaer versteht», liess sich Michael «Mike» Bär, Gründunspartner und CEO der Zürcher Bank, zur bevorstehenden Migration zitieren. Bär ist ein Spross der bekannten Bankierfamilie und Enkel von Julius Bär, dem Gründer der gleichnamigen Schweizer Privatbank.

Intensiver Wettbewerb

Für den Bereich Banking Services von Swisscom ist der Zuschlag von MBaer zweifellos ein Erfolg, ist der Wettbewerb im Outsourcing doch mit neuen Anbietern wie der Bündner Inventx und dem Wandel zu Cloud-Diensten nochmals intensiver geworden. Der Swisscom zufolge wird die junge Handelsbank das elfte Institut sein, das den Managed Banking Platform Service des «blauen Riesen» nutzt.

Der Telekomanbieter dreht als Zulieferer der Bankbranche bekanntlich ein grosses Rad und zählt nach eigenen Angaben über 100 hiesige Geldhäuser zu seinen Kunden.

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